Giengens Mädchen standen von Anfang an unter Druck, wollten sie sich doch für die Niederlage im Quali-Turnier revanchieren. Zudem konnten sie zum ersten Mal in dieser Saison komplett antreten, was die Chancen auf einen Sieg deutlich erhöhte. Sie starteten auch recht gut, ließen aber gleich zu Beginn einige 100%ige Torchancen liegen und sahen sich deshalb schnell einem 0:2 Rückstand gegenüber. Der Ausgleich zum 2:2 wurde dann schnell erreicht, doch die Abwehr bekam das druckvolle und schnelle Spiel der Gäste überhaupt nicht unter Kontrolle, so dass die SG Herbr./Bolheim erneut zwei Tore davonziehen konnte. Nun steckte wohl die Niederlage im Qualifikationsspiel noch in den Hinterköpfen, denn die Körpersprache der TSG-lerinnen sprach nun Bände. Die Gäste konnten ihren Vorsprung problemlos auf 4:9 ausbauen, denn unsere Mädchen hatten das Spiel scheinbar schon aufgegeben. Erst kurz vor der Halbzeit, nach 10 torlosen Minuten, konnten sie zwei Treffer in Folge erzielen und auf 6:9 verkürzen.

In der Kabine hat die Trainerin dann wohl ein paar aufrüttelnde Worte gefunden, denn nach der Halbzeit wurde der Schalter umgelegt. Plötzlich war Biss im Spiel und mit einer jetzt defensiven 6:0 Abwehr bekam man das Angriffsspiel der Gegnerinnen nun in den Griff. Das Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff klappte nun auch viel besser und im Angriff wurden die Spielzüge nun konsequenter durchgespielt. Unsere Mädchen konnten Tor um Tor erzielen, zum 9:9 ausgleichen und sogar mit 10:9 in Führung gehen. Sie mussten zwar den Ausgleich zum 10:10 und nach der erneuten Führung auch das 11:11 postwendend hinnehmen, doch hatten sie nun genug Selbstvertrauen um nochmals auf zwei Tore davonzuziehen. Jetzt hatten sich die Gäste aufgegeben und so blieb es den Giengenerinnen vorbehalten, den letzten Treffer zum 14:11 Endstand zu erzielen.

 

Es spielten: Elisa Kunzmann Friederike Herrmann (2), Anja Salmen(2), Anna Heißwolf(2), Leonie Gerold(1),Annika Hüsken, Klara Riester(3), Janina Hautmann, Angelina Weiß, Svenja Wiegandt(4/1), Daniela Tsegai