Der TSG Giengen mit den Boxern wurde erneut der "Stützpunkt Integration" verliehen Drucken
Boxen
Geschrieben von: Stefan Briel   
Montag, den 10. Juli 2017 um 10:47 Uhr
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Der Boxclub Giengen und hinten rechts TSG Vorstand Stefan Briel, Abt. Vorstand Vitali Urich, Trainer Vitali Lorenz
Der Boxclub Giengen und hinten rechts TSG Vorstand Stefan Briel, Abt. Vorstand Vitali Urich, Trainer Vitali Lorenz
Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVbw), die Dachorganisation des organisierten Sports, ernannte in diesem Jahr erneut die TSG Giengen zum Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport“.

Das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) zählt bundesweit über 700 sogenannte Stützpunkte. So nennen sich Sportvereine und -verbände, die sich regelmäßig und langfristig für Integration engagieren und darin von IdS gefördert werden. Das Programm „Integration durch Sport“ beim LSV Baden-Württemberg fördert diese integrative Arbeit, bietet beratende und finanzielle Unterstützung, sammelt und systematisiert Erfahrungen, organisiert für seine Stützpunkte spezielle Bildungsangebote.

Die Turn- und Sportgemeinde Giengen 1861 e.V. ist damit “einer der Stützpunkte, die es braucht, um aus guten Konzepten erfolgreiche Integrationsarbeit zu machen. Genauer gesagt macht dies die Abteilung Boxen anhand deren Projekte.” so Sergej Gergert vom LSVbw. “Die Boxer leisten wichtige Basisarbeit. Sie übersetzen die Ziele von IdS in praktisches Handeln, gehen gezielt auf Menschen mit Migrationsgeschichte zu und binden sie in die weitere Gestaltung des Vereins ein.” so Gergert zur Verleihung.

“Wir sind stolz, dass wir unseren Beitrag dazu leisten die Integration hier in Giengen im Zeichen des Sports voranzubringen.” so Vitaly Urich, der Leiter der Abteilung Boxen “und unsere Arbeit kann sich auch sehen lassen. Wir feierten erst kürzlich unseren vierten Baden-Württembergischen Meistertitel für den Boxstall" so Urich weiter. “Und als noch junge Abteilung stemmen wir große Events, wie unsere jährlich organisierte Boxnacht und bereichern damit die gesamte Sport- und Kulturlandschaft Giengens.” ergänzte Daniel Brinster, Kassierer der Abteilung.

Stefan Briel, Vorsitzender der TSG Giengen, war sichtlich stolz auf die Boxabteilung und dass er sich für die Gründung mitverantwortlich zeigen durfte. “Der größte Verein habe nicht nur zur Aufgabe unterschiedliche Sportangebote für alle Altersklassen anzubieten, sondern übernimmt auch soziale Verantwortung und fördert das Miteinander in einer Stadt - auch Kulturübergreifend.” sagte Briel zum Auftakt der Verleihung.

“Wir sind die Folgeorganisation des erfolgreichen Projektes “schlau und couragiert” und leben die nachhaltige Integration in unserem Verein.” so Stefan Briel weiter. “Ziel war es von Anfang an, die offene Jugendarbeit der AWO in feste Strukturen eines Vereins zu überführen. Das Ergebnis kann man hier sehen. Eine aktive und vor allem sportlich sehr erfolgreiche Abteilung in der TSG, die ihre Mitglieder fest einbindet und die füreinander einstehen.” so Briel.

Ein Problem, das Stefan Briel nicht vorenthalten wollte, ist der immer noch gesuchte, feste Ort des Boxbetriebs: “Wir konnten mit Hilfe des persönlichen Engagements von Andreas Schmid, der seine Kontakte ins Landratsamt nutze, zeitlich begrenzt bis September 2017 den Boxern eine neue Box-Stätte einrichten.” erklärte Briel. Ab dann sei jedoch der Mietvertrag beendet und so werde bis dahin wieder eine neue Bleibe gesucht, in der der Boxring dauerhaft stehen bleiben könne - denn dieser sei weder portabell noch schnell auf- oder abgebaut. “Für sachdienliche Hinweise oder einem möglichen Raum ist jedem der Dank der Boxer und mir sicher!” appelierte Briel. 

Wenn Ihr vielleicht eine Möglichkeit kennt, wie wir den Boxern eine neue Bleibe (mit Sanitären Anlagen) finden können, gebt einfach der Geschäfsstelle oder dem Vorstand bescheid. Vielen Dank liebe TSGler.