Die TSG Mädchen wollten unbedingt mit einem Sieg starten und gingen dementsprechend motiviert in die Partie, doch taten sie sich zu Beginn recht schwer und kamen mit der offensiven Gästeabwehr anfangs nicht zurecht. Und auch in der Abwehr agierte man zu verhalten und so sahen sie sich schnell einem 1:3 Rückstand gegenüber. Danach standen die Giengenerinnen in der Abwehr sortierter, machten im Angriff aber noch zu viele leichte Fehler, so dass es bis zur Mitte der ersten Halbzeit dauerte, bis sie den Ausgleichstreffer zum 4:4 erzielen konnten. Nun waren sie im Spiel, spielten ihre Torchancen klar heraus und hatten sich auch in der Abwehr gut auf ihren Gegner eingestellt. Mit einer sicheren 9:4 Führungen ging es dann in die Halbzeit.

Doch wer dachte die Partie sei entschieden und die TSG-lerinnen spielten nun weiter selbstbewusst auf, sah sich gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit getäuscht. Die Gäste nahmen nun Giengens Rückraumspielerin Anna Heißwolf in enge Manndeckung und brachten somit das Giengener Angriffsspiel total aus dem Konzept. Nichts lief mehr zusammen, es wurde meist hektisch und unvorbereitet gespielt und abgeschlossen, was Giengens Trainerin schier zur Verzweiflung brachte. Und auch in der Abwehr hatte man plötzlich Probleme mit der rechten Angriffsseite und dem Zusammenspiel über den Kreis der Gäste. Immer wieder schafften es die Spielerinnen aus Herbrechtingen/Bolheim ihre Kreisläuferin in Szene zu setzen. Die Folge war Tor oder Strafwurf gegen Giengen. Der Vorsprung schrumpfte auf 12:10 und in dieser Phase hatten die TSG Mädchen Glück, dass die Gäste ihre Strafwürfe im Gegensatz zu den Giengenerinnen nicht verwandeln konnten und dass sie mehr Zeitstrafen kassierten. In der Schlussphase hielten die TSG-lerinnen dann nochmal dagegen und erkämpften sich einen fünf Tore Vorsprung zum 15:10, ehe die SG Herbrechtingen/Bolheim in der letzten Minute noch den Anschlusstreffer zum 15:11 Endstand erzielen konnte.

 

Es spielten: Elisa Kunzmann(Tor) - Anja Salmen, Anna Heißwolf, Leonie Gerold, Annika Hüsken, Klara Riester, Janina Hautmann, Angelina Weiß, Svenja Wiegandt, Daniela Tsegai.